Geschichten über Kühe, die dem üblichen Nutzungs-Schema entkommen sind.

Autor: jajuna (Seite 5 von 9)

Dies ist der Blog der Rindsmädelz Salo&Jola.
Die beiden konnten aus dem nutzungsorientierten System befreit werden und leben nun gemeinsam auf einer großen Wiese in einem kleinen Dorf in Niedersachsen.

Das Grauen hat einen Namen: JKK

Ja genau, ihr lest richtig, JKK und nicht FKK 😉 Obwohl letzteres ja auch Geschmackssache ist *kicher*Jakobskreuzkraut ist auf dem Vormarsch, auf vielen Weiden, am Wegesrand und Feldrand ist diese hochgiftige Pflanze schon zu finden. Sie ist sowohl im frischen, als auch im getrockneten Zustand extrem giftig. Die frischen Pflanzen werden von Weidetieren meist gemieden, allerdings kann es gerade bei unerfahrenen, jungen Tieren oder bei hungrigen Tieren auf stark abgefressenen Weiden dazu kommen, dass diese Pflanze doch verzehrt wird. Meist hat dies fatale Folgen… 🙁 Im getrockneten Zustand ist das JKK noch gefährlicher, weil im Trocknungsprozess die Bitterstoffe verloren gehen, die Giftstoffe allerdings erhalten bleiben. Bitte achtet darauf, dass JKK sich nicht weiter ausbreiten kann! Es gibt inzwischen viele hilfreiche Infoseiten zum Thema, z.B. http://www.jacobskreuzkraut.de/index.htm

Rinderumzug

Leider verlieren die Grazien ihr Zuhause. Ich bin nur „Unterpächter“ der Weide, der Besitzer meldet nun Eigenbedarf an.

Der Exbesitzer von Salo und Philo hat mir knapp 2ha Weideland verpachtet = DANKESCHÖN! 🙂 Diese Weide liegt nur ein paar hundert Meter Luftlinie vom alten Quartier entfernt. Mein Daddy und mein Bruder haben die Weide bereits komplett eingezäunt 🙂 Dem Umzug steht jetzt FAST nichts mehr im Wege… Es ist noch nicht ganz sicher, ob der Melkunterstand nochmal mit umziehen kann. Ich bin meiner Freundin Frauke aber unendlich dankbar dafür, dass sie mir diese Weidehütte weiterhin zur Verfügung stellt! Hoffentlich übersteht die Hütte den Transport *bibber*

Das neue Quartier ist aufgeteilt in ein sehr trockenes Wiesenstück, das längere Zeit brach lag und einem recht feuchten Stück. Auf dem ehemaligen Brachland hat sich leider Jakobskreuzkraut angesiedelt *grummel* Das versuchen wir nach und nach herauszubuddeln. Wichtig ist, dass das JKK noch vor der Blüte vollständig vernichtet ist. Über freiwillige Helfer beim Kreuzzug gegen das JKK würde ich mich wirklich sehr freuen!

Hier das trockene Weidestück. Der Jagdsitz ist inzwischen abgebaut. Vielen Dank  dafür an den Jagdpächter 😉

Salos Geburtstag & Grazienimpfung

Die Salo hat gestern ihren 4. Geburtstag gefeiert, es gab Leckerlies und „warmes“ Wasser. Salo liebt warmes Wasser *lächel* warum auch immer… 😉

Heute stand die BHV1 Impfung der Grazien an. Salo hat den Pieks, wie immer, tapfer hingenommen, Jola ist, wie immer, vor der Tierärztin geflohen. Letztendlich musste ich sie impfen. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht, als plötzlich Blut floss… zwar nur tröpfchenweise, mir war das aber schon zu viel. Inzwischen hat Jola mir auch wieder verziehen 🙂

Die Grazien hatten heute auch wieder Besuch aus Pinneberg.  Salo muht schon, wenn sie nur den Wagen der beiden um die Ecke fahren hört!

Jola&Salo 2008

Weihnachten und Silvester haben die Grazien gut überstanden, der Januar brachte schwere Regengüsse und verwandelte unser „schönes Dorf“ in eine Seenlandschaft.

Die Grazien haben das gut weggesteckt und sich die Zeit im Offenstall mit fressen, streiten, schmusen und bullig sein vertrieben.

Plantschkühe ;-)

Hier ist es auch alles noch eher „feucht-fröhlich“, allerdings ist die Weide der Grazien nicht so überflutet, dass sie evakuiert werden müssten. Die Weide ist zur Hälfte völlig trocken, auf der anderen Seite steht das Wasser. Allerdings finden es Salo&Jola sssuuuuppppeeeerrrr im Wasser zu stehen und das nasse Gras zu „schnabulieren“.

Jolanda die „Muckmaus“

Jola wurde am 13.06.2005 geboren. Sie ist eine Aberdeen Angus, ein sogenanntes „Fleischrind“ *grusel* Jola sollte „entsorgt“ werden, weil sie unter einer genetischen Erkrankung leidet, der „Elso-Hacke“. Damit ist sie für die Zucht uninteressant, in die Mast mochten ihre Vorbesitzer sie aber auch nicht geben, so kam sie zu mir 😉 Mit ihrem Handicap kommt sie Tag für Tag besser zurecht, sie kann das Bein sogar wieder aktiv beugen *freu*. Sie wurde von Salo gleich als „Baby“ angenommen, daran hat sich bis heute nichts geändert,…*gg*

Salome

Salome ist eine „FresianHolsteinKuh“, geboren am 22.04.2004. Wegen einer Behinderung in der Hinterhand sollte sie nicht in den Milchbetrieb gehen, sondern aufgemästet und geschlachtet werden. Ihre „Mastgefährten“ waren männlichen Geschlechts und so wurde Salome schwanger. Kurz vorm geplanten Abtransport zum Schlachthof brachte Salo ihr Kalb zur Welt, was wenig später verstarb. Ihre liebe Art machte sie als Ammenkuh interessant. Sie zog das Kalb einer anderen Kuh auf und bekam so eine Galgenfrist. Im Oktober 2006 habe ich sie bei mir aufgenommen, um sie vor der Schlachtung zu bewahren. Nun lebt sie zusammen mit Jolanda auf einer großen Wiese mit Offenstall in einem kleinen Dorf in Niedersachsen und geniesst ihr Leben.

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