Geschichten über Kühe, die dem üblichen Nutzungs-Schema entkommen sind.

Autor: jajuna (Seite 4 von 9)

Dies ist der Blog der Rindsmädelz Salo&Jola.
Die beiden konnten aus dem nutzungsorientierten System befreit werden und leben nun gemeinsam auf einer großen Wiese in einem kleinen Dorf in Niedersachsen.

Suli – durch dick & dünn

sulibox2.jpgDiese wunderschöne Norwegerin trägt den orientalischen Namen „Suleika“ 😉

Suli wurde 1996 geboren, wuchs heran und wurde als Reitpferd verkauft. Im Jahre 2006 wurde bei ihr „Schale“ diagnostiziert. Auf Grund dieser arthrotischen Erkrankung der Hufgelenke ist Suli als Reitpferd nicht mehr voll einsatzfähig. Für ihre damalige Besitzerin wurde Suli somit „nutzlos“ und es wurde ein Weg gesucht Suli zu „entsorgen“. Da kam ich ins Spiel. Um Suli vor der Schlachtung zu bewahren, kaufte ich sie, mit finanzieller Unterstützung von der „Dr. Frölich Stiftung“ frei und konnte sie auf einem Schutzhof unterbringen. Das erste Jahr über ging es Suli dort auch gut, zwar meinte man es dort mit der Fütterung zu gut mit ihr und Suli wurde noch pummeliger, als sie eh schon war, insgesamt gesehen war Suli dort aber zunächst sehr glücklich. Zu der Zeit konnte ich Suli dort noch regelmäßig besuchen. Eine zeitlang war es mir nicht möglich zu Suli zu fahren. Erst im Oktober 2008 sollte ich Suli wieder zu Gesicht bekommen und war geschockt.  Ich fand keine muntere, quirrlige Suli vor, sondern eine völlig verfettete, in sich gekehrte Suli, die deutlich mit Schmerzen zu kämpfen hatte. Im zweiten Jahr auf dem Schutzhof bekam Suli wohl durch unsachgemäße Fütterung und mangelnde Hufpflege massive gesundheitliche Probleme. Bei meinem Besuch dort hatte Suli am linken Hinterhuf ein schmerzhaftes Hufgeschwür, sie mochte den Huf gar nicht benutzen. Ein Tierarzt wurde von den Hofbetreibern nicht dazugezogen…

Drei Tage später holte ich Suli zu mir. Sie trägt schätzungsweise inzwischen über 200kg Übergewicht mit sich herum. Ihre „Schale“hat sich dadurch deutlich verschlimmert, sie hat Arthrose an den Vorderfußwurzelgelenken entwickelt und einÜberbein am Gleichbein. Das Hufgeschwür wurde hier gleich tierärztlich behandelt und bereitet Suli nun keine Probleme mehr. Sulis Ernährung habe ich inzwischen auf Heu und Mineralfutter umgestellt. Ausserdem darf sie jeden Tag über Mittag kurz auf die Weide, dort frisst sie allerdings kaum, wohl weil das Oktobergras ihr nicht gut schmeckt, sondern nutzt die Zeit für ein Mittagsschläfchen in der Sonne. Leider muss Suli die Nächte in einem Pensionsstall verbringen, da ich hier keinen Platz mehr habe. Die Tage verbringt sie aber zusammen mit Finchen, einer äusserst charmanten Shettystute bei uns Zuhause. Die anderen Ponies meiner Herde hat sie bereits kennen gelernt, zusammenstellen kann ich die Truppe aber noch nicht, da Suli noch nicht fit genug ist, um sich in einer Herde durchzusetzen.

Hier wird nun Sulis „Diättagebuch“ entstehen, indem wir Sulis Fortschritte genauestens dokumentieren werden.

Kim – Belle auf der Flucht ;-)

Kim – Belle wurde im Januar 2007 in einem Zoo geboren, einige Zeit später an einen Zirkus verschachert und dann in einer Kleingartenkolonie „an den Rudi gebracht“! Dieser konnte Kim – Belle einfach nicht ablehnen und nahm sie recht überrumpelt „als Spontan – Geschenk“ an. Einige Kinder scheuchten Kim – Belle nur wenige Stunden später auf und sie geriet dermaßen in Panik, dass sie auf und davon stürmte. Kim – Belle konnte erst am nächsten Tag wiedergefunden werden, sie war völlig verstört und verängstigt. Mit Hilfe des Tierarztes wurde sie wieder in ihr neues Zuhause gebracht und bezog dort erstmal die Krankenbox. Inzwischen hat sich Kim – Belle super eingelebt, versteht sich bestens mit ihrer neuen Familie und ist schwer in ein Lama verliebt 😉 Nun fehlt Kim – Belle nur noch ein Artgenosse zu ihrem Glück…

Wir wollen REGEN!

Die Grazien haben ja vor ein paar Wochen ihr neues Quartier bezogen. Das teilt sich in einen trockenen und einen feuchten Hektar Weide auf. Das trockene Landstück ist inzwischen staubtrocken 🙁  Hoffentlich regnet es bald…

Endlich umgezogen :)

So, die Grazien sind gestern in ihr neues Quartier gezogen! Jola liess sich von mir überlisten und landete endlich auf dem Transporter. Salo wurde von einem hilfsbereiten Landwirt aufgehalftert und auf den Pferdetransporter gebracht. Meinen Respekt hat er, denn die Salo hat sich aufgeführt wie „irre“ und der junge Mann hat das dennoch freundlich, ruhig und routiniert gemeistert.

Auf der neuen Weide angekommen haben die Grazien erstmal die Umgebung erkundet. Inzwischen haben sich die beiden auch schon recht gut dort eingelebt. Der Stall wird in den nächsten Tagen dorthin transportiert, ich hoffe, dass es bis dahin so sonnig bleibt.

Bilder folgen… im Umzugsstress kam ich leider noch nicht dazu neue zu machen… hier noch ein Bild von Jola vor zwei Tagen auf der alten Wiese

Gescheiterte „Fang“versuche

Eigentlich sollten die Grazien bis Anfang Mai in ein neues Quartier umgezogen sein,… Jola hält davon aber nichts und vereitelt konsequent jegliche Evakuierungsversuche *grummel*

Hier teilen wir uns gerade eine Entspannungskarotte *puh*

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