Geschichten über Kühe, die dem üblichen Nutzungs-Schema entkommen sind.

06.10.2007 – Umzug auf eine neue Wiese

Nachdem wir Freitag die kleine Wiese von meinem Onkel und meiner Tante eingezäunt hatten, schafften wir am Samstag noch das Futter und unsere Putzkästen dorthin (wir dürfen eine kleine Kammer von meiner Oma und meinem Opa als Futterkammer benutzen). Dann holten wir die vier Rinder vom Offenstall unserer Verpachter dorthin (ca. 2km Fußmarsch).

Wie immer führte Zera ihre Anna und ich führte Dunja. Amigo durfte so mitlaufen, da er immer brav in der Nähe blieb und uns hinterherlief. Nun wollten wir das Gleiche mit Milo auch probieren. (Sonst wurde er ja immer von jemanden geführt).
Die ersten paar Meter klappten gut, bis Milo saftiges Gras entdeckte. Er fing an zu grasen und schaute kein einziges Mal mehr zu seiner Herde, die sich entfernte. Also drehten wir um, holten den grasenden Herrn Milo nochmal ab und Zera nahm ihn am Führstrick. Ich ging dahinter um ihn gelegentlich zum Laufen anzuspornen (indem ich ihn anschob, was aber nur selten nötig war).
Alle Vier benahmen sich brav und waren auch recht ruhig, als uns Radfahrer entgegenkamen. Nur Milo erschreckte sich einmal.

Auf der kleinen Wiese angekommen, steckten sie alle sofort ihre Köpfe ins Gras und fraßen.
Mein Opa hatte sogar angefangen, einen Unterstand zu bauen. Wenn dieser fertig ist, wollen wir ihn noch mit Stroh einstreuen, damit sie es in der doch schon recht kühlen Nacht etwas wärmer haben.

Abends bekamen sie dann noch ihr Heu – im Unterstand. Doch Anna traute sich nicht rein. Schließlich wagte die verfressenere Dunja den Anfang und Anna merkte, das nichts schlimmes passierte. Also verscheuchte sie Dunja vom Heu und ging selber Essen. (Dunja bekam natürlich auch einen Haufen Heu an der Außenseite des Unterstandes serviert.)

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Foto: Amigo und Milo grasen.

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Foto: Anna grast zufrieden.

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Foto: Dunja grast.

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Foto: Hier die kleine Wiese (Amigo,Dunja und Milo sind zu sehen).

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Foto: Milo und Amigo fressen Heu.

(c) Fotos, Text: Dunni

1 Kommentar

  1. Zera

    Und schon wieder ein Umzug..

    Aber es gefällt unseren Süßen ja richtig gut auf ihrer kleinen „Waldlichtung“.

    Über Milos „ich geh jetzt mitten in der Wildnis fressen, sch**ß drauf, wo die anderen sind“ Einstellung, als wir sie geführt haben, komme ich immer noch nicht hinweg *lol*

    Anna war sooo brav 🙂 Sonst hätte ich auch nie sie und Herrn Milo gleichzeitig führen können. Ich hatte nur kurzzeitig das Gefühl die Titanic vom Wasser aus steuern zu müssen.

    Die Fahrradfahrer auf dem Feldweg haben nicht schlecht geguckt, als ihnen plötzlich eine kleine Rinderherde entegegen kam. *grins*

    Heute kaufen wir Stroh, dann wird der Unterstand schön dick eingestreut und die Rinds habens unterwärts schön warm (und wir können Annas Dinosaurier-Fladen – sie kackt scheinbar bevorzugt in Unterstände *augenroll* besser wegmachen).

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