Endlich war es soweit: Nach langem hin- und her und der fürchterlichen Ungewissheit, ob wir Anna und Dunja, sowie Amigo und Milo überhaupt kaufen durften, bekamen wir schließlich doch das lang ersehnte Ok.

Wir bezahlten also die Vier und bekamen dafür die Rinderpässe ausgehändigt. *g*

Um eine Pachtwiese, Futter, Wasser, Zaun hatten wir uns gekümmert und die Unterlagen vom VetAmt und der VIT waren auch da.
Nun stand der Transport an: Anna und Dunja waren noch nie transportiert worden und kannten demnach auch keinen Pferdeanhänger.
Doch erstaunlicherweise ging Anna, die als erstes verladen wurde, ganz gut die Rampe hoch. Sie war zwar äußerst nervös und Zera redete beruhigend auf sie ein, während ich Annas Sohn Amigo aus der Kälberbox holte und ebenfalls auf den Hänger führte.
Die Fahrt dauerte zum Glück nicht lange und wir redeten Anna immer wieder beruhigend zu, die sich sichtlich unwohl fühlte aber dennoch tapfer durchhielt.

Bei unserer Wiese angekommen ging Anna auch ziemlich gut Rückwärts die Rampe runter (nicht ohne vorher noch mal einen Kuhfladen im Hänger zu lassen…) und betrat ihr neues zu Hause, angeführt von Zera.
Amigo, der drei Wochen in einer Kälberbox gestanden hatte und noch nie richtig gelaufen war, drehte erstmal völlig durch und rannte und rannte und rannte (das Problem war, dass ich am anderen Ende des Führstricks hing und ihm so am Laufen hinderte. *g* ). Als er sich dann losgerissen hatte, gings schnurstracks durch den Zaun. Als der Strom dann aber angeschaltet war, hatte er zum Glück Respekt vor dem Zaun. 😉

Anna blieb ziemlich ruhig und nachdem wir eine „Kälbernanny“ aufgetrieben hatten, (Danke Thea! ^^) die auf Amigo aufpasste, während wir Milo und Dunja holten, gings wieder zum Stall.

Auch Dunja ließ sich erstaunlicherweise richtig gut auf den Hänger führen und diesmal beruhigte ich Dunja, während Zera Milo aus seiner Kälberbox holte. Dann fuhren wir ein zweites Mal den kurzen Holperweg zur Wiese.

Dunja ging auch super Rückwärts die Rampe runter (das Rückwärtsgehen hatten wir Anna und Dunja nämlich auch beigebracht^^).

Dann standen erstmal alle vier bedröppelt auf der Wiese. Amigo hatte sich beruhigt, die beiden Großen fingen an zu grasen und Milo entdeckte ebenfalls seine Beine zum Laufen.

Schnell verstanden sie auch, dass durch die weißen Bänder Strom floss (nunja, Milo brauchte mehrere Male, bis er begriff… 😉 ). Anna gab ein tiefes, erschrecktes Bisonbrüllen von sich, als sie mit ihrer Nase an den E-Zaun kam und eine gewischt bekam.

Unsere netten Verpachter stellten dann noch den Pferdehänger auf die Wiese, der für die Kälber erstmal als Nachtlager diente (wir trauten ihnen noch nicht so ganz… 😉 Außerdem regnete es immer mal wieder).

Abends bekamen alle noch Heu zu fressen und später führten wir die Kälber dann in den ausgetreuten Hänger (die Hinterlassenschaften der Kühe waren auch entfernt^^) und „schlossen“ sie dort ein.

Und als stolze Rinderbesitzer fuhren wir nach Hause. 😀

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Foto: Anna, Dunja und Milo.

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Foto: Milo, dahinter Amigo.

(c) Fotos: Zera, Dunni
(c) Text: Dunni